ANÄSTHESIE, SEDIERUNG ODER NARKOSE

Unter Anästhesie versteht man die vorübergehende Schmerzausschaltung durch eine medizinische Maßnahme. Heutzutage erfolgen fast alle medizinisch notwendigen Behandlungen beim Zahnarzt unter einer Form der Betäubung. Altersbegrenzungen spielen hierbei nahezu keine Rolle mehr. Man unterscheidet drei Arten:

  • Örtliche Betäubung (Infiltration, Leitungsanästhesie oder Oberflächenanästhesie)
  • Lokalanästhesie
  • Allgemeine Anästhesie (Narkose)

Die Krankenkassen bezahlen nur bestimmte Formen der Anästhesie für den gegebenen Fall. Eine Vollnarkose etwa wird hierbei nur in Ausnahmefällen übernommen. Auf MediKompassDE können Sie kostenlos Vergleichsangebote einholen.

Wenn Sie genau wissen wollen, was Ihre Zahnbehandlung unter Wettbewerbsbedingungen kostet, holen Sie sich hier online Vergleichsangebote ein. In einer unverbindlichen, kostenlosen Auktion erhalten Sie günstige Angebote von erfahrenen Zahnärzten für Ihren konkreten Behandlungswunsch.

Während der Sedierung schlafen Sie nicht. Sie sind wach und ansprechbar, aber aufgrund der Medikation, die Sie bekommen haben, sind Sie tief entspannt und gelöst. Das Schmerzempfinden ist währenddessen nicht ausgeschaltet, darum muss der Zahnarzt noch eine Lokalanästhesie setzen. Eine Sedierung ist nur unter der Überwachung eines Anästhesisten durchzuführen, da die verabreichten Medikamente eine Atemdepression verursachen können.Es kann sein, dass Sie im Nachhinein keinerlei Erinnerung an den Eingriff haben.

Die Vorteile der Analgosedierung:

Wirksame Angst- und Schmerzausschaltung: Obwohl Ihr Bewusstsein nicht völlig ausgeschaltet ist, werden Sie die Behandlung mit großer innerer Distanz erleben, ganz ohne Angst oder Schmerzen.

Schonend: Zugleich ist eine Analgosedierung für den Organismus schonender als eine Vollnarkose. Sie kommt daher auch für viele Patienten mit Vorerkrankungen in Frage, deren Gesundheitszustand für eine Vollnarkose beim Zahnarzt zu instabil ist.

Mögliche Risiken und Nachteile:

Nebenwirkungen: Trotzdem ist eine Analgosedierung nicht nebenwirkungsfrei. Die meisten Patienten fühlen sich noch einige Stunde benommen und müde. Autofahren ist daher tabu, am besten lassen Sie sich von einem Familienangehörigen oder Freund abholen und nach Hause begleiten.

Nicht für jeden Patienten geeignet: Obwohl die Analgosedierung schonender ist als eine Narkose beim Zahnarzt, können bestimmte medizinische Gründe dagegen sprechen (z.B. Atemwegserkrankungen wie Asthma oder schweres Übergewicht).

Die Sedierung ist geeignet für:

  • Angstpatienten
  • längere Sitzungen beim Zahnarzt
  • Patienten mit hoher Schmerzempfindlichkeit
  • Patienten mit Würgereiz
  • eine entspannte und stressfreie Behandlung

Während der Vollnarkose schlafen Sie tief. Das Schmerzempfinden ist durch die Medikation komplett ausgeschaltet, eine zusätzliche Lokalanästhesie ist nicht mehr erforderlich. Die Behandlung kann bei Bedarf bis zu mehrere Stunden dauern. Nebenwirkungen und Komplikationen sind selten, aber können in Einzelfällen auftreten.

Die Behandlung kann sowohl in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden, als auch in einer speziellen Anästhesiepraxis.

Eine Behandlung in der Praxis für Anästhesie ist zu bevorzugen. Hier steht meistens ein Aufwachraum mit einem richtigen Bett zu Verfügung, so dass der Patient noch ungestört und bequem ein paar Stunden ausschlafen kann. In der Zahnarztpraxis muss er diese Aufwachphase in den meisten Fällen noch im zahnärztlichen Behandlungsstuhl verbringen.

Ausführung der SedierungIntravenöse Narkose wird in jedem Fall von einem Narkosenarzt durchgeführt. Er beobachtet während der ganzen zahnärztliche Behandlung die Herz-, Kreislauf- und Atemfunktion des Patienten.

Das Medikament wird durch eine dünne Kanüle in die Vene am Arm oder an der Hand in den Blutkreislauf eingeführt. Der Zahnarzt fängt mit der Behandlung erst an wenn sich der Patient bereits im Dämmerschlaf befindet.

Nach der Behandlung bleibt der Patient für eine Stunde in Observation.

anesthesie sedierung narkose